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Brexit

Premierminister Johnson beschuldigte die Opposition, den Brexit aufgehalten und das Land langfristig in Unsicherheit gestürzt zu haben.

(Foto: dpa)

Was wichtig ist und wird.

Von Juri Auel

Was wichtig ist

Britisches Parlament stimmt für Neuwahlen. Labour gibt den Widerstand gegen die Pläne von Premier Boris Johnson auf - und stimmt mit der Regierungspartei für vorgezogene Parlamentswahlen am 12. Dezember. Man werde die "ehrgeizigste und radikalste Kampagne fahren", so Labour-Chef Jeremy Corbyn, die das Land je gesehen habe. Zum Bericht von Cathrin Kahlweit und Karoline Meta Beisel

US-Repräsentantenhaus stuft Massaker an Armeniern als Völkermord ein. Mit einer klaren Mehrheit hat die Kongresskammer am Dienstag eine Resolution verabschiedet, die die Massenmorde der Jahre 1915 bis 1923 erstmals als Genozid bezeichnen. Die Türkei erklärte umgehend, der Beschluss gefährde die Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Mehr dazu

Trump in der Ukraine-Affäre erneut belastet. Dass immer mehr Mitarbeiter der Trump-Regierung gegen den Willen des Weißen Hauses vor dem Kongress aussagen, ist ein Rückschlag für den US-Präsidenten. Die Demokraten wollen nun das Impeachment-Verfahren beschleunigen. Für Donnerstag haben sie erstmals eine Abstimmung im Repräsentantenhaus angesetzt, berichtet Alan Cassidy.

Günther kritisiert Debatte "von älteren Männern". Nach der Kritik an Angela Merkel hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther die Kanzlerin in Schutz genommen. Es sei sehr offensichtlich, "dass es hier eher darum geht, alte Rechnungen zu begleichen", so Günther über die Kritik von Friedrich Merz. Zur Meldung

Boeing-Chef entschuldigt sich für Flugzeugabstürze. Vor einem Jahr waren zwei Maschinen des Typs Boeing 737 MAX verunglückt, 346 Menschen kamen dabei ums Leben. Sein Unternehmen habe "aus diesen Unfällen gelernt" und werden Konsequenzen ziehen, sagt Dennis Muilenburg vor dem US-Senat. Zum Bericht

Was wichtig wird

Syrische Regierung und Opposition starten erste direkte Verhandlungen. Nach mehr als acht Jahren Bürgerkrieg in Syrien mit Hunderttausenden Toten und Millionen Vertriebenen setzen sich die Kriegsparteien erstmals an einen Verhandlungstisch. Gemeinsam mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit Unterstützung der Vereinten Nationen wollen beide Seiten in Genf eine neue Verfassung ausarbeiten.

Prozess gegen 93-jährigen ehemaligen SS-Wachmann wird fortgesetzt. Der in Hamburg lebende Angeklagte war als junger Mann nach Angaben der Staatsanwaltschaft von August 1944 bis April 1945 im Konzentrationslager Stutthof bei Danzig im Einsatz. Der Fall wird vor der Jugendstrafkammer verhandelt.

Kabinett will Plan gegen Hasskriminalität und Rechtsextremismus auf den Weg bringen. Die Bundesregierung will unter anderem Kommunalpolitiker besser gegen Beleidigungen und üble Nachrede auch im Internet schützen. Außerdem soll derjenige, der Gewalt gegen Ärzte und Pfleger anwendet, künftig härter bestraft werden können.

Frühstücksflocke

Rekord oberhalb der grasbewachsenen Ebene. In nur sechs Monaten und sechs Tagen hat der Nepalese Nirmal "Nims" Purja alle 14 Achttausender bestiegen. In so kurzer Zeit hat das noch kein Mensch vor ihm geschafft. Reinhold Messner, der erste Mensch, der alle 14 Achttausender bestiegen hatte, brauchte dafür 16 Jahre, von 1970 bis 1986, berichtet Titus Arnu.

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