Nach US-Wahl:Berlin setzt auf Klima-Dialog

Die Bundesregierung will beim Klimaschutz wieder stärker mit den USA zusammenarbeiten - unabhängig davon, wer die US-Präsidentschaftswahl gewinnt. Das kündigte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Montag an. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) und er planten "einen Neustart der Transatlantischen Klimabrücke, die nicht nur auf Regierungsebene ansetzt, sondern Bundesstaaten, Städte, Parlamentarierinnen und Parlamentarier, Unternehmen und die Wissenschaft einbezieht", sagte Maas. Der Startschuss solle in der ersten Hälfte des kommenden Jahres fallen. Zudem werde die Chance für eine neue "Klimaallianz" zwischen der EU und China ausgelotet, sagte Maas. Chinas Staatspräsident Xi Jinping hatte zuletzt mehr Ehrgeiz seines Landes beim Einsparen von Treibhausgasen zugesagt. Der Kampf gegen den Klimawandel müsse "genauso intensiv geführt werden wie die Suche nach einem Impfstoff gegen Covid-19", betonte Maas. US-Präsident Donald Trump hatte die US-Klimapolitik auf Bundesebene teils zurückgedreht und den Abschied seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen auf den Weg gebracht.

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