Süddeutsche Zeitung

Wulff-Rücktritt:Der Tag zum Nachlesen

Wulff ist weg, wer wird nun neuer Bundespräsident? Es kursieren bereits mehrere Namen - Kanzerlin Merkel möchte einen Konsenskandidaten finden. Verteidigungsminister Thomas de Maizière hat ihr schon abgesagt, anders als Joachim Gauck, der sich bisher nicht äußern will.

Thorsten Denkler, Berlin, Michael König, Hannah Beitzer und Marc Widmann

Um kurz nach elf Uhr tritt Christian Wulff in Schloss Bellevue vor die Presse und erklärt seinen Rücktritt als Bundespräsident.

[] Die Begründung: Wulff sagt, er habe nicht mehr das nötige Vertrauen der Bürger. "Aus diesem Grund wird es mir nicht mehr möglich, das Amt des Bundespräsidenten nach innen und nach außen so wahrzunehmen, wie es notwendig ist. Ich trete deshalb heute vom Amt des Bundespräsidenten zurück, um den Weg zügig für die Nachfolge freizumachen." (Wulffs Erklärung im Wortlaut.)

[] Die Reaktion der Kanzlerin: Kurze Zeit später gibt auch Angela Merkel ein Statement ab und erklärt, bei der Auswahl eines Nachfolgers auf SPD und Grüne zugehen zu wollen. Sie bedauert Wulffs Entscheidung und zollt ihm Respekt. Innerhalb von nur eineinhalb Jahren muss bereits zum zweiten Mal ein Staatsoberhaupt gefunden werden. (Merkels Erklärung im Wortlaut.)

[] Was passiert nach Wulff: Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Für Süddeutsche.de berichten Thorsten Denkler (@thodenk), Berlin, und Michael König (@michikoenig).

"Unvorstellbar, ein Bundespräsident, der zum Staatsanwalt muss."

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