Nach Raketenangriff:Israelische Kampfflugzeuge bombardieren Palästinenserlager

Die israelische Armee hat auf einen Raketenangriff aus dem Libanon reagiert. Kampfflugzeuge griffen einen Stützpunkt der Palästinensischen Befreiungsfront südlich von Beirut an. Die Organisation soll enge Beziehungen zur Hisbollah haben.

Israelische Kampfflugzeuge haben am frühen Freitagmorgen einen Stützpunkt der Palästinenser südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Das berichtete die libanesische Polizei. Die israelische Armee teilte mit, es handele sich um die Reaktion auf einen Raketenangriff aus dem Libanon auf israelisches Gebiet.

Die Kampfflugzeuge hätten eine "Terrorstätte" in Naame zwischen Beirut und Sidon angegriffen und direkte Treffer verzeichnet. Ziel des israelischen Luftangriffs war ein Stützpunkt der Palästinensischen Befreiungsfront, die enge Beziehungen zu Iran und zur radikalislamischen Hisbollah pflegt. Nach Angaben aus dem Umfeld der Befreiungsfront richtete der israelische Angriff keinen Schaden an, auch wurde niemand verletzt.

Am Vortag waren vier Raketen von libanesischem Gebiet aus auf Israel abgefeuert worden. Die israelische Raketenabwehr "Eisenkuppel" fing zwischen den Küstenstädten Akko und Naharia eine Rakete in der Luft ab. Zwei Geschosse schlugen in israelischen Ortschaften im Norden des Landes ein. Zunächst hatte die Armee mitgeteilt, sie seien auf libanesischem Gebiet niedergegangen.

Verletzt wurde niemand. Drei Menschen erlitten einen Schock. Ein Armeesprecher sagte, Israel sehe die libanesische Regierung als verantwortlich für den Angriff. "Israel wird Terroraktivitäten aus dem Libanon nicht tolerieren", sagte er.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: