Nach Hinrichtungen:Schiiten protestieren gegen Exekutionen in Saudi-Arabien

In mehreren Ländern gehen Muslime gegen die Hinrichtung eines bekannten Geistlichen auf die Straße. Besonders heftig fallen die Proteste in Teheran aus.

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Quelle: AP

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Die Betroffenheit und die Empörung unter den Schiiten ist groß: Nach der Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Nimr al-Nimr in Saudi-Arabien ziehen in mehreren Ländern im Nahen Osten und angrenzenden Regionen Angehörige dieser islamischen Glaubenrichtung auf die Straße. In Srinagar im indischen Kaschmir trauerten bereits am Samstag zahlreiche Gläubige um den Oppositionellen aus Saudi-Arabien.

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Bei einer weiteren Demonstration am Sonntag ist die Stimmung in Srinagar deutlich aufgeladener. Es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.

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Die indischen Sicherheitsbeamten setzen Tränengas gegen die aufgebrachte Menge ein.

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Im Nachbarland Pakistan protestieren Schiiten ebenfalls gegen die Hinrichtung al-Nimrs und anderer Schiiten. Saudi-Arabien hatte an nur einem Tag an insgesamt 47 Menschen die Todesurteile vollstreckt, die Mehrzahl von ihnen sollen allerdings Sunniten gewesen sein (mehr dazu lesen Sie hier).

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Plakate machen deutlich, gegen wen sich die Unmut der Protestierenden in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad richtet: Auf einem Plakat prangt das Konterfei von Saudi-Arabiens König Salman - durchgestrichen und symbolisch mit einem Fuß getreten.

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Auch im Libanon wird nach der Exekution Al-Nimrs protestiert - allerdings friedlich. Demonstranten versammeln sich am Sonntag in Beirut vor der Botschaft Saudi-Arabiens und Gebäuden der Vereinten Nationen. In den Händen halten sie Fotos des hingerichteten Oppositionellen. Die schiitische Hisbollah-Miliz verurteilte die Vollstreckung der Todesstrafe und sprach von einem "Zeichen der Schande und der Schwäche für Saudi-Arabien". Die Regierung dort grabe ihr eigenes Grab.

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Quelle: AFP

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In der irakischen Hauptstadt Bagdad Iraqi kommen Hunderte Studenten auf dem Campus der Al-Mustansiriya-Universität zusammen, um ein Zeichen gegen die Hinrichtung Al-Nimrs zu setzen, der sich mehrfach gegen gewalttätige Proteste ausgesprochen hatte.

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Quelle: AFP

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Vor der saudischen Botschaft in Teheran wird auch am Sonntag protestiert. Trotz eines Demonstrationsverbots an diesem Ort versammeln sich hier erneut Hunderte Menschen.

People protest in front of Saudi Arabia's embassy during a demonstration in Tehran

Quelle: REUTERS

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Das iranische Außenministerium hatte Demonstrationen vor der Botschaft am Morgen untersagt - nachdem es in der Nacht zu heftigen Attacken auf die diplomatische Vertretung gekommen war.

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Zahlreiche Menschen stürmten das Botschaftsgebäude. Sie legten Feuer und verwüsteten mehrere Räume. Es kam zu heftigen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei.

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Quelle: AFP

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Die Feuerwehr musste den Brand löschen. Obwohl auch die Führung in Teheran die Hinrichtungen in Saudi-Arabien auf das Schärfste verurteilte, ging sie deutlich gegen die Randalierer vor. 40 Menschen wurden festgenommen.

Protests in Bahrain after Saudi Arabia executes Shiite leader

Quelle: dpa

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Auch an einigen anderen Orten in der Region gingen Menschen auf die Straße: So in Manama, der Hauptstadt des Königreichs Bahrain, in dem mehrheitlich Schiiten leben (Foto) und in der den Schiiten heiligen Stadt Kerbela im Irak.

© SZ.de/Reuters/dpa/AFP/fran/gal/cag
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