Vermutlich sollte es so nahezu lautlos und weitgehend friedlich laufen wie in Thailand, als auch in Myanmar die Generäle die gewählte Regierung stürzten und die Macht an sich rissen. Das war vor nun bald zwei Jahren in der Nacht zum 1. Februar 2021. Doch dann kam alles ganz anders. Die neuen, uniformierten Herren ließen Regierungschefin Aung San Suu Kyi einsperren, und im ganzen Land regten sich Proteste. Die Armee machte das, was sie am ehesten kann: Sie schlug mit Gewalt zurück. Mehr als 2500 Menschen wurden seitdem getötet, die Junta terrorisiert die eigene Bevölkerung. Das Land ist international seither weitgehend isoliert.
Militärdiktatur:Im Griff der Generäle
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Machtdemonstration: Aufmarsch von Polizeitruppen zum 75. Unabhängigkeitstag Myanmars Anfang Januar in der Hauptstadt Naypyidaw.
(Foto: Aung Shine Oo/picture alliance / AP)Seit zwei Jahren herrscht in Myanmar wieder das Militär, im benachbarten Thailand schon seit fast einem Jahrzehnt. Das Land prosperiert, doch Myanmar verkommt zum Paria-Staat. Was ist der Unterschied?
Von David Pfeifer
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