Myanmars führende Politikerin Aung San Suu Kyi nimmt nicht an der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York teil und will stattdessen zu ihrem Volk sprechen. Als Grund für die Reiseabsage nannte ein Regierungssprecher am Mittwoch innenpolitische Angelegenheiten. Die Friedensnobelpreisträgerin steht international wegen des brutalen Vorgehens von Myanmars Sicherheitskräften gegen die muslimische Minderheit der Rohingya in der Kritik. Suu Kyi führt als "Staatsrätin" die Regierung Myanmars. Laut UN sind etwa 370 000 Rohingya aus Myanmar ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Suu Kyi äußerte sich bisher kaum zu der Verfolgung. Sie machte "Terroristen" für den Konflikt verantwortlich.
Myanmar:Suu Kyi fährt nicht zur UN-Vollversammlung
Gründe nennt die Trägerin des Friedensnobelpreises nicht - doch sie steht wegen des brutalen Vorgehens gegen eine Minderheit in der Kritik.
© SZ vom 14.09.2017 / AFP, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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