Myanmar:Ministeramt für Suu Kyi

Myanmar democracy leader Aung San Suu Kyi nominated to cabinet

Nicht Präsidentin, aber Ministerin: Aung San Suu Kyi.

(Foto: Hein Htet/dpa)

Die Trägerin des Friedensnobelpreises hat zwar die Wahl gewonnen, Präsidentin werden darf sie jedoch nicht. Sie hat aber auch so das Sagen.

Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi soll nach ihrem Wahlsieg in Myanmar Außenministerin werden. Das geht aus einer Ministerliste ihrer Partei Nationalliga für Demokratie (NLD) hervor. Offiziell wurde die Verteilung der Ämter noch nicht verkündet. Der Parlamentspräsident sagte am Dienstag nur, dass Suu Kyi für einen von 21 Ministerposten nominiert worden sei. "Als Außenministerin wäre sie Mitglied des Nationalen Verteidigungs- und Sicherheitsrates", sagte ein NLD-Mitglied. Der elfköpfige Rat ist das einflussreichste Gremium der Regierung. Nach der Liste würde Suu Kyi auch Ministerin für Erziehung und für Energie. Die 70-Jährige hat als Parteichefin das Sagen, kann aber laut der vom Militär geschriebenen Verfassung nicht Präsidentin werden. Sie wählte deshalb einen Vertrauten, den Ökonomen Htin Kyaw für das Amt aus. Die Regierung tritt am 1. April an.

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