Militärvertreter im Parlament von Myanmar haben mehrere von der Regierung geplante Verfassungsänderungen gestoppt. Sie wollten damit verhindern, dass die Macht der Armee in dem südostasiatischen Land beschränkt wird. Abgelehnt wurde am Dienstag unter anderem ein Vorschlag, die Zahl der vom Militär ernannten Abgeordneten schrittweise zu reduzieren, um den Weg für weitere Reformen frei zu machen. Die Abgeordneten der Nationalen Liga für Demokratie (NLD) von Regierungschefin Aung San Suu Kyi hatten am Dienstag für die Revisionen gestimmt. Mit einer Reihe von Verfassungsänderungen, über die in den kommenden zehn Tagen abgestimmt werden soll, will Suu Kyis Regierung die Macht des Militärs einschränken.
Myanmar:Armee schreitet ein
© SZ vom 11.03.2020 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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