Muslimisches Selbstmordkommando:Sieben Tote bei Terrorangriff in Kaschmir

Erstmals seit drei Jahren hat wieder ein muslimisches Selbstmordkommando in der Hauptstadt des indischen Teils von Kaschmir angegriffen. Fünf Angehörige der paramilitärischen Einheit CPRF und zwei Zivilisten seien bei dem Angriff getötet worden.

Bei einem Selbstmordanschlag in der indischen Kaschmir-Region sind fünf indische Paramilitärs und zwei Aufständische getötet worden. Der Anschlag habe sich gegen eine Gruppe von etwa 25 Sicherheitskräften in der Stadt Srinagar gerichtet, verlautete aus Polizeikreisen. Fünf Mitglieder der paramilitärischen Truppen Indiens (CRPF) seien getötet, mehrere weitere seien verletzt worden. Die beiden Rebellen wurden demnach von den Einsatzkräften getötet. In der zwischen Indien und Pakistan umstrittenen Kaschmir-Bergregion gibt es immer wieder Zwischenfälle.

Es ist der erste Angriff seit drei Jahren. Im Januar 2010 hatte ein Selbstmordkommando ein Hotel in Srinagar angegriffen.

Sowohl Indien als auch Pakistan beanspruchen die mehrheitlich muslimische Himalaya-Region in Gänze für sich. Seit ihrer Unabhängigkeit 1947 führten sie bereits zwei Kriege um Kaschmir. Zuletzt löste die Hinrichtung eines mutmaßlichen Hintermanns des Anschlags auf Indiens Parlament im Jahr 2001 in der muslimisch geprägten Unruheregion Proteste aus.

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