Münchner Sicherheitskonferenz:Heusgen übernimmt von Ischinger

Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) wird vom kommenden Jahr an unter neuer Führung stehen. Der bisherige Vorsitzende Wolfgang Ischinger, 75, übergibt nach zwölf Jahren die Leitung der renommierten Konferenz an den früheren Diplomaten Christoph Heusgen, 66. Damit erhält das traditionsreiche Treffen von Außen- und Sicherheitspolitikern aus aller Welt nach ihrem Gründer Ewald von Kleist und dem ehemaligen Kanzler-Berater Horst Teltschik ihren vierten Vorsitzenden. Heusgen war von 2005 bis 2017 außen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel und damit maßgeblich an der Gestaltung ihrer internationalen Politik beteiligt. Danach diente er als deutscher Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York. Ischinger bleibt weiter als Präsident der "Stiftung Münchner Sicherheitspolitik" aktiv. Zu seiner Stellvertreterin wurde die deutsche Diplomatin und Generalsekretärin der OSZE, Helga Schmidt, gewählt. Ischinger hat in seiner Amtszeit die Arbeit der Sicherheitskonferenz professionalisiert und deutlich erweitert. Neben der jährlichen Hauptkonferenz in München diskutiert die MSC zu anderen Themen wie Cyber-Sicherheit oder globale Gesundheit in aller Welt. Nach der Pandemie-Unterbrechung hofft die MSC auf eine Neuauflage der Konferenz in kleinerem Rahmen im kommenden Februar.

© SZ vom 06.12.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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