Münchner Sicherheitskonferenz:Die Protagonisten

Neben Diplomaten und Experten nehmen an der Münchner Sicherheitskonferenz auch in diesem Jahr wieder viele namhafte Politiker teil: Das Who-is-who der Tagung. In Bildern.

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Yang Jiechi München Sicherheitskonferenz, AFP

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Einer der spannendsten Gäste der Sicherheitskonferenz 2010 kommt aus Asien: China entsendet seinen Außenminister Yang Jiechi - noch nie war Peking mit einem solch hochrangigen Vertreter in München vertreten. Besonders aufmerksam werden die Konferenzteilnehmer verfolgen, ob Jiechi bei der wachsenden Verstimmung im Verhältnis zu den USA noch einmal nachlegen oder eher Entspannung suchen wird.

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Sergej Lawrow München Sicherheitskonferenz, Reuters

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Hochkarätig ist auch die russische Delegation mit Außenminister Sergej Lawrow besetzt. Er wird für Moskaus Vorschlag für einen neuen Sicherheitspakt "von Vancouver bis Wladiwostok" werben, den Präsident Dimitrij Medwedjew angeregt hat. Spannendes Thema sind auch die Verhandlungen zwischen Russland und den USA über die Abrüstung von Atomsprengköpfen - es gibt noch Meinungsverschiedenheiten über die geplante US-Raketenabwehr in Europa.

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Hamid Karsai München Sicherheitskonferenz, dpa

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Der afghanische Staatspräsident Hamid Karsai ist bereits zum zweiten Mal zu Gast bei der Konferenz. Neben der Sicherheitslage in seinem Land wird die mögliche Aussöhnung mit gemäßigten Taliban ein Thema sein. Das geplante Aussteigerprogramm wird sich nach Ansicht vieler Experten aber nur schwer umsetzen lassen.

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Richard Holbrooke Sicherheitskonferenz München, AP

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Er hat die Strategie zur Aussöhnung mit gemäßigten Taliban entwickelt und sieht die Lage optimistischer: Richard Holbrooke, US-Sonderbeauftragter für Afghanistan und Pakistan. Der 68-jährige Diplomat und Investmentbanker ist ebenfalls zum zweiten Mal unter den etwa 300 Konferenzteilnehmern.

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Manutschehr Mottaki Münchner Sicherheitskonferenz, AFP

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Sein Erscheinen ist wohl die größte Überraschung: Nur wenige Stunden vor Beginn der Tagung bestätigte die Koferenzleitung, dass sie auch Irans Außenminister Manutschehr Mottaki erwartet. Iran hatte wenige Tage zuvor angeboten, Uran im Ausland anreichern zu lassen - was eine bessere internationale Kontrolle des iranischen Atomprogramms bedeuten könnte. Die Weltgemeinschaft reagierte vorerst zurückhaltend auf die Signale für ein Einlenken aus Teheran.

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James Jones Sicherheitskonferenz München, AFP

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"Wir sind bereit, mit dem Iran zu reden", hatte auf der Vorjahreskonferenz im Februar 2009 Barack Obamas Stellvertreter Joe Biden gesagt. Dieses Jahr reist aus den USA ein weniger hochrangiger Vertreter an: der Nationale Sicherheitsberater James Jones. Der ehemalige Marine-General hat diesen Posten seit Januar 2009 inne.

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Amano München Sicherheitskonferenz, AFP

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Auch der Nachfolger von Mohammed al-Baradi im Amt des Generaldirektors der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA), der Japaner Yukiya Amano, wird am Verhandlungstisch in München sitzen. Am Samstagnachmittag, wenn es um nukleare Abrüstung geht, wird er erstmals öffentlich zu dem Thema Stellung beziehen müssen. Der gelernte Jurist hat sein Amt bei der IAEA am 1. Dezember 2009 angetreten.

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Catherine Ashton Münchner Sicherheitskonferenz, AFP

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Die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Catherine Ashton, ist ebenfalls noch nicht lange auf der internationalen Bühne vertreten. Am 1. Januar hat die 53 Jahre alte Britin, die den Titel Baronesse trägt, bei den Verhandlungen mit Iran die Rolle des bisherigen EU-Chefdiplomaten Javier Solana übernommen. Sie befürwortet den Dialog mit Iran, sagte aber kürzlich, man müsse "leider" auch andere Möglichkeiten ins Auge fassen.

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Anders Fogh Rasmussen München Sicherheitskonferenz, AFP

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Erstmals an der Konferenz nimmt auch Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen teil. Der frühere dänische Ministerpräsident, der seit Nato-Amt im August 2009 übernommen hat, rechnet in diesem Jahr in Afghanistan mit einer Wende zum Besseren. Allerdings sagte am Tag vor der Sicherheitskonferenz auf einem Treffen der Nato-Verteidigungsminister auch: "2010 wird zweifellos eine Herausforderung sein". Er fordert ein höheres Budget für den kostenintensiven Einsatz in Afghanistan.

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Wolfgang Ischinger Sicherheitskonferenz München, ddp

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Der 63 Jahre alte Wolfgang Ischinger organisiert die Münchner Sicherheitskonferenz zum zweiten Mal. Sein diplomatisches Geschick und die für seine Aufgabe notwendigen Kontakte hat der Völkerrechtler im diplomatischen Dienst erworben. Unter anderem hat er die Bundesrepublik als Botschafter in Washington und London vertreten.

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Westerwelle Guttenberg Merkel München Sicherheitskonferenz, ddp

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Kanzlerin Angela Merkel wird dieses Mal nicht an der Konferenz teilnehmen. Dafür haben Außenminister Guido Westerwelle (FDP) und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) zugesagt. In Beiträgen für die Süddeutsche Zeitung wirbt Westerwelle für eine nuklearwaffenfreie Welt, Guttenberg betont die Notwendigkeit internationaler Sicherheitsbündnisse.

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ban Ki Moon München Sicherheitskonferenz, dpa

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Insgesamt konnten die Organisatoren dieses Mal deutlich weniger prominente Gäste anlocken als in den Vorjahren. Auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, dessen Erscheinen fest eingeplant war, hat seine Reise nach München wegen der Erdbebenkatastrophe auf Haiti kurzfristig abgesagt. Der 65-jährige Südkoreaner wird lediglich per Videoschaltung ein Grußwort sprechen.

Foto: dpa (Quelle: sueddeutsche.de/dpa/AFP/Reuters/cgn)

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