Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht nicht davon aus, dass sich ukrainische Streitkräfte nach ihrer Offensive im Raum Kursk für längere Zeit auf russischem Gebiet festsetzen. Während eines Besuchs im an die Ukraine grenzenden Moldau äußerte Scholz am Mittwoch die Überzeugung, dass es sich um eine „räumlich sehr begrenzte und zeitlich begrenzte Operation“ handele. Zwar wisse man das nicht, schränkte er dann ein, aber zum „gegenwärtigen Zeitpunkt verbietet sich eine Kommentierung“. Die Frage, wie er zum Einsatz aus Deutschland gelieferter Waffen in dem Vorstoß stehe, ließ er unbeantwortet. Die Ukraine habe die Operation „sehr geheim vorbereitet und ohne Rückkopplung“ mit den westlichen Partnern, was der Situation auch angemessen sei, betonte er.
Krieg in der Ukraine:Scholz sieht ukrainische Offensive in Russland als „zeitlich begrenzt“
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Bei einem Besuch in Moldau verspricht der Bundeskanzler der Ukraine weitere Hilfe. Russland fängt kurz zuvor Drohnen bei Moskau ab – und greift erneut ukrainische Ziele an.
Von Daniel Brössler, Nicolas Freund, München/Chișinău
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