Mosambik:Wahlbeobachter erschossen

Wenige Tage vor der Präsidentenwahl in Mosambik überschattet der Tod eines Wahlbeobachters die wichtige Abstimmung. Polizisten seien vermutlich in die Tötung von Anastancio Matavele verwickelt gewesen, teilte Human Rights Watch (HRW) am Mittwoch mit. Anastancio Matavele sei am Montag erschossen worden, nachdem er ein Training für Wahlbeobachter in der Stadt Xai-Xai im Süden Mosambiks beendet habe. Der Polizeisprecher Orlando Mudumane sagte demnach der Organisation, vier der fünf Verdächtigen, gegen die derzeit ermittelt werde, seien Polizisten. Dies werfe einen "dunklen Schatten über die Wahlen in Mosambik", sagte Dewa Mavhinga, der Leiter für das südliche Afrika bei HRW. Am 15. Oktober wählen die Bürger einen Präsidenten und ein Parlament. Es sind die ersten Abstimmungen, seit die Regierungspartei Frelimo und die Oppositionspartei Renamo, eine einstige Rebellengruppe, im August ein Friedensabkommen unterschrieben hatten.

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