Süddeutsche Zeitung

Somalia:Mindestens zehn Tote bei Terroranschlag auf Hotel in Mogadischu

Bewaffnete haben das Gebäude unweit des Präsidentenpalasts gestürmt. Der somalische Sicherheitsminister ist einem Bericht zufolge unter den Verletzten.

Bewaffnete Angreifer haben in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ein Hotel in der Nähe des Präsidentenpalastes gestürmt und mindestens zehn Menschen getötet. Darunter seien auch zwei Personen mit einer somalisch-britischen Staatsbürgerschaft, sagte Mohamed Dahir von der somalischen Polizei der Deutschen Presse-Agentur.

Unter den Verletzten soll sich auch der somalische Sicherheitsminister Ahmed Mohamed Doodishe befinden. Das Hotel ist bei Politikern beliebt. Wie viele weitere Menschen verletzt worden sind, ist bisher nicht bekannt.

Die mit al-Qaida in Verbindung stehende Terrormiliz al-Shabaab sprach in ihrem Propaganda-Radioprogramm von Kämpfen innerhalb des Hotels.

Vor zwei Tagen wurden 100 Al-Shabaab-Mitglieder getötet

Der Angriff in Mogadischu erfolgte zwei Tage nach einer großangelegten Militäraktion der somalischen Regierungstruppen im Zentrum des Landes, bei der nach Regierungsangaben 100 Al-Shabaab-Mitglieder getötet wurden.

Somalia, ein Land am Horn von Afrika mit etwa 16 Millionen Einwohnern, wird seit Jahren von Anschlägen und Gewalt erschüttert. Seit mehreren Monaten geht die Regierung in Mogadischu mit einer militärischen Offensive gegen die Terrorgruppe al-Shabaab vor.

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