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Modellprojekt:Bürger beraten Politiker

Es ist eine Deutschland-Premiere: 160 per Los ausgewählte Bürger aus allen Teilen der Republik suchen in Leipzig noch bis zu diesem Samstag beim ersten nationalen Bürgerrat Antworten auf die Frage, wie die Demokratie hierzulande gestärkt werden kann. Ihre Empfehlungen sollen danach in einem Bürgergutachten zusammengefasst und Mitte November den Fraktionen im Bundestag sowie Parlamentspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) übergeben werden. Das Konzept des "Bürgerrats Demokratie" sieht vor, dass auch Experten aus Wissenschaft und Politik dabei sind. Sie sollen alle Teilnehmer auf den gleichen Wissensstand bringen und für Fragen zur Verfügung stehen. Diskutiert wird in moderierten Kleingruppen. Das 1,4 Millionen Euro teure Modellprojekt wurde angestoßen vom Verein "Mehr Demokratie" und der Schöpflin-Stiftung. Vorbild ist Irland, das mit gelosten Bürgerversammlungen in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht hat.

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SZ vom 28.09.2019 / plin
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