Missbrauchsskandal:Kirche will ihre Akten öffnen

Die katholische Kirche und der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, wollen sich auf Regeln für die weitere Aufklärung sexuellen Missbrauchs durch Geistliche einigen. Das berichtet der Spiegel und beruft sich auf eine vertrauliche Erklärung zwischen Rörig und dem bischöflichen Missbrauchsbeauftragten, Bischof Stephan Ackermann. Demnach sollen sich alle 27 deutschen katholischen Bischöfe zu einer unabhängigen und transparenten Aufarbeitung verpflichten. In ihren Diözesen sollen sie jeweils siebenköpfige Aufklärungskommissionen - besetzt mit externen Experten und Betroffenen - einsetzen. Erstmals sollen diese Kommissionen dafür auch den Zugang zu allen nötigen Kirchenakten erhalten. Formell beschließen soll dieses Vorgehen der Ständige Rat der katholischen Bischöfe, der am Montag in Würzburg tagt.

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