Katholische KircheGab es Netzwerke ritueller Gewalt?

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Seit mindestens 15 Jahren beschäftigt die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt die katholische Kirche in Deutschland.
Seit mindestens 15 Jahren beschäftigt die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt die katholische Kirche in Deutschland. (Foto: Christoph Hardt/IMAGO/Panama Pictures)

Hochrangigen, bereits verstorbenen Klerikern in Münster, Essen und Köln wurden schwerste Verbrechen vorgeworfen, bis hin zum Ritualmord. Gutachter sagen nun, dafür fehlten die Beweise. Kritiker überzeugt das nicht.

Von Annette Zoch

Die Schilderungen lesen sich mehr als drastisch. Säuglinge sollen getötet worden sein, Kleinkinder ertränkt, von einem Netzwerk hochrangiger Kleriker – bereits verstorbener Erzbischöfe, Bischöfe und Kardinäle aus den Bistümern Münster, Köln, Essen, Hildesheim und Paderborn. Die Rede ist von nächtlichem „Waterboarding mit Weihwasser“ vor dem Hochaltar des Kölner Doms und von satanischen Ritualen auf Friedhöfen und in verlassenen Gewölben.

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