Es ist ein heißer Nachmittag in Gao, als Musa Ibrahim den Adhan ausruft, den Gebetsruf der gläubigen Muslime: "Allāhu akbar Allāhu akbar." Gott ist groß, größer als alles und mit nichts vergleichbar. Überall in der Wüstenstadt erklingt nun der Ruf von den Moscheen, aber dieser ist etwas Besonderes. Musa Ibrahim steht im Camp Castor, dem Feldlager der Bundeswehr in Nordmali, er ist weithin zu hören in dieser Stadt aus Bunkern, Zelten, Containern; es ist das erste Gebet in der neuen Moschee aus Holz und Zeltbahnen. Noch ist sie nicht fertig, aber innen liegt bereits ein schöner grüner Gebetsteppich.
Militär und Glaube:Ruf aus der Feldmoschee
Bei der Bundeswehr dienen Muslime, die fünf Mal am Tag beten.
Bisher mussten muslimische Bundeswehrsoldaten im Camp Castor in Nordmali im Container oder im Sand beten. Das soll sich nun ändern.
Von Joachim Käppner, Gao
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