Wirtschaft:Chip, Chip hurra

Wirtschaft: Neue Bosch-Chipfabrik in Dresden: Europa und die USA wollen mehr Halbleiter selber herstellen und sich unabhängiger von Lieferungen aus Asien machen.

Neue Bosch-Chipfabrik in Dresden: Europa und die USA wollen mehr Halbleiter selber herstellen und sich unabhängiger von Lieferungen aus Asien machen.

(Foto: Sven Döring)

An alles haben die Milliardenkonzerne gedacht, aber dass ausgerechnet fehlende Mikrochips die Produktion weltweit gefährden, daran dachte keiner. Über einen Winzling, der die Größten lahmlegt.

Von Caspar Busse und Thomas Fromm, Mannheim / Villach

Es war an einem Tag im März, als die Chipkrise in Mannheim ankam. Der IT-Experte und Entwickler Philipp Bigott saß vor seinem Computer und tat, was er schon so oft getan hatte. Er surfte im Internet, um Chips für die Wallboxen des Start-ups "Power James" einzukaufen. Elektronik-Standardware für Aufladestationen von E-Fahrzeugen. Bigott kauft seine Chips bei Zwischenhändlern, sogenannten Distributoren. An jenem Tag also suchte er wie immer seine Bauteilchen, als auf dem Bildschirm eine Meldung aufpoppte. Pling, noch 2500 erhältlich. "Ich klicke mich also weiter durch", erinnert sich der 26-Jährige, "und auf einmal steht da ein paar Sekunden später, dass nur noch neun oder drei davon verfügbar sind."

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