Süddeutsche Zeitung

Migration:Weniger Zuwanderer

Die Zuwanderung nach Deutschland ist im vergangenen Jahr erneut gesunken. Insgesamt zogen 2020 etwa 220 000 Personen mehr zu als fort, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem es noch etwa 327 000 mehr Zu- als Fortzüge gab, fiel der sogenannte Wanderungsüberschuss 2020 damit deutlich geringer aus. Die Nettozuwanderung über die Grenzen Deutschlands ging das fünfte Jahr in Folge zurück. Im Jahr 2015, auf dem Höhepunkt des Flüchtlingsandrangs, lag der Wert bei 1,14 Millionen. Im Jahr 2020 gab es nach Angaben der Statistiker 1,19 Millionen Zuzüge und 966 000 Fortzüge über die Grenzen Deutschlands. Im Vorjahr waren noch 1,56 Millionen Zuzüge und 1,23 Millionen Fortzüge registriert worden. Der starke Rückgang fällt den Angaben zufolge überwiegend in den Zeitraum von März bis Dezember 2020, in dem wegen der Corona-Pandemie weltweit Einschränkungen galten.

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SZ vom 30.06.2021 / epd
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