Migration - Weimar:Migranetz: Lange Einbürgerungsverfahren in Thüringen

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Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland liegt auf einem Tisch. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Erfurt/Weimar/Gera (dpa/th) - Einbürgerungsverfahren sind in Thüringen aus Sicht von Migrantenorganisationen oft sehr langwierig. "Den Antragstellern werden viele Steine in den Weg gelegt", kritisierte der Vorstandsvorsitzende des Thüringer Landesnetzwerks der Migrantenorganisationen Migranetz, Ayman Qasarwa. Die Wartezeiten bei der Bearbeitung von Einbürgerungsanträgen seien teilweise extrem lang und zögen sich in manchen Fällen über Jahre.

In den vergangenen Jahren nahm die Zahl der Einbürgerungen in Thüringen laut Statistik kontinuierlich zu: Registrierte das Statistische Landesamt im Jahr 2010 noch 417 Einbürgerungen so waren es 2020 mehr als 700. In den kommenden Jahren rechnet Qasarwa noch mit deutlich höheren Zahlen.

Voraussetzung für den Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft ist unter anderem ein mindestens achtjähriger rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland, ein gesicherter Lebensunterhalt und ausreichende Sprachkenntnisse.

© dpa-infocom, dpa:211127-99-161989/2

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