Migration und Strafrecht:Merkels Menetekel

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Auch CDU-Chefin Angela Merkel fordert nun härtere Strafen gegen kriminelle Ausländer, um ihre aufgebrachte Partei zu beruhigen. Damit gewinnt sie ein paar Monate Zeit.

Von Kim Björn Becker

Es waren genau drei Worte, mit denen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Spätsommer ihre Haltung in der Flüchtlingskrise auf den Punkt brachte. "Wir schaffen das", sagte sie damals über die Herausforderungen, die mit dem Zuzug von immer mehr Menschen verbunden sind. Der Satz blieb im kollektiven Gedächtnis der Republik hängen, das war wohl auch so beabsichtigt. Nicht beabsichtigt war hingegen, dass die Sentenz nun für seine Urheberin selbst zur Herausforderung wird. Nach den Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln, die möglicherweise zum Teil auch von Flüchtlingen begangen worden sind, ist die Stimmung im Land eine andere. Und die einst so optimistische Kanzlerin ist stärker denn je in der Defensive - auch in ihrer Partei.

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