MigrationStarker Rückgang bei Asylanträgen

Deutschland ist erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr das Land mit den meisten neuen Asylanträgen in Europa. Noch etwas hat sich nach der Halbjahresbilanz der EU-Asylagentur geändert: Nach dem Machtwechsel in Syrien kommen die meisten neuen Asylbewerber nicht mehr von dort nach Europa, sondern aus dem südamerikanischen Land Venezuela. Im ersten Halbjahr gingen der Statistik zufolge bei den deutschen Behörden 70000 neue Anträge ein. Damit liegt die Bundesrepublik innerhalb der EU auf Platz drei hinter Frankreich (78000) und Spanien (77000).

Die Zahl der neuen Asylbewerber innerhalb der Europäischen Union sowie in den Nicht-Mitgliedsländern Norwegen und Schweiz ging auch insgesamt zurück. Bis Ende Juni wurden in der Staatengruppe aus 29 Ländern (EU+) insgesamt 399000 neue Anträge registriert – im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 ein Rückgang von 114000 beziehungsweise 23 Prozent. Der Rückgang wird von der Agentur insbesondere darauf zurückgeführt, dass nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad nicht mehr so viele Menschen aus Syrien flüchten.

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