Leipzig (dpa/sn) - Aus Sachsen sind am Mittwoch erneut abgelehnte tunesische Asylbewerber abgeschoben worden. Das Flugzeug startete am Nachmittag vom Flughafen Leipzig-Halle aus in Richtung Enfidha, wie das Innenministerium in Dresden mitteilte. Es sei der 13. Sammelcharter nach Tunesien gewesen. An Bord befanden sich 18 Betroffene, acht von ihnen hatten in Sachsen Asyl beantragt. Sie wurden aus dem Gefängnis beziehungsweise aus der Abschiebehaft zum Flughafen gebracht. Die restlichen zehn abgeschobenen Personen waren aus Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hamburg, Niedersachsen und Thüringen überstellt worden.
Ende 2019 gab es in Sachsen 453 Tunesier, die zur Ausreise verpflichtet waren. Insgesamt betraf das zu diesem Zeitpunkt 12 973 Personen.