Migration - Neumünster:231 neue Asylsuchende im Norden eingetroffen

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Kiel (dpa/lno) - Im Juli sind 231 Asylsuchende nach Schleswig-Holstein gekommen und damit 17 Prozent weniger als im Juni. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Monatsbericht des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge hervor. Damit kamen in den ersten sechs Monaten des Jahres 1780 Menschen ins Land, nach 1610 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Vorjahresvergleich ist wegen der Corona-Lage 2020 nur bedingt aussagekräftig. Im vorigen Jahr hatte Schleswig-Holstein 3804 Asylsuchende aufgenommen.

96 der im Juli eingetroffenen Menschen wurden in andere Bundesländer weitergeleitet. Die drei zugangsstärksten Länder waren Syrien (93) Irak (47) und Afghanistan (30). Das Landesamt für Zuwanderung und Flüchtlinge nahm im Juli auch acht sogenannte Ortskräfte aus Afghanistan auf. Diese beantragen kein Asyl, sondern bekommen eine Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen. Diese Menschen werden in den Landesunterkünften aufgenommen, durchlaufen eine Corona-Quarantäne und ziehen anschließend in die Kreise oder kreisfreien Städte zur dortigen Unterbringung und Betreuung. Insgesamt nahm Schleswig-Holsteinin in diesem Jahr bisher 91 Personen aus diesem Kreis auf.

© dpa-infocom, dpa:210816-99-859724/2

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