Athen (dpa) - Die griechische Küstenwache hat in den vergangenen 72 Stunden nach eigenen Angaben 226 Migranten in der Ägäis und südlich der Mittelmeerinsel Kreta aufgegriffen. Alle seien wohlauf. Rund 120 von ihnen starteten nach eigenen Aussagen aus der libyschen Hafenstadt Tobruk. Sie wurden südlich von Kreta lokalisiert, aufgegriffen und in Sicherheit auf die Touristeninsel gebracht.
Die Küstenwache teilte weiter mit, dass Dutzende andere Migranten in kleinen Gruppen mit Booten von der türkischen Ägäisküste zu den griechischen Inseln Samos, Chios, Tilos und Symi übergesetzt hätten. Fünf Männer seien als mutmaßliche Schleuser festgenommen und der Justiz vorgeführt worden.
Seit Jahresbeginn bis Anfang September sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 32.694 Migranten in Griechenland angekommen. Wie griechische Reporter berichten, hätten die meisten befragten Neuankömmlinge der vergangenen Tage gesagt, sie hätten keine Absicht in Griechenland zu bleiben und planten nach Mitteleuropa weiterzureisen.
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