Migration in die USA:"Bewusstes Chaos"

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Ein Junge sieht aus einem Bus der US-Grenzpatrouille im texanischen McAllen. In den Sammelzentren klagten die Kinder über Hunger und Kälte. (Foto: David J. Phillip/AP)

Im Frühjahr wurden Migrantenfamilien an der mexikanisch-amerikanischen Grenze voneinander getrennt. Trotz Fristablauf sind immer noch Hunderte Kinder ohne ihre Eltern.

Von Alan Cassidy, Washington

Die Frist, die ein Bundesrichter in San Diego der Regierung von Präsident Donald Trump gesetzt hatte, endete am Donnerstag um Mitternacht: Innerhalb von 30 Tagen mussten alle Kinder, die illegalen Einwanderern bei der Einreise in die USA im Frühjahr weggenommen worden waren, wieder bei ihren Eltern sein. Bereits Stunden vor dem Ablauf der Deadline kündigte das zuständige Ministerium an, es sei der Anweisung des Gerichts nachgekommen: 1442 Kinder seien wieder bei ihren Familien. Man rechne damit, dass nun alle Familien wieder vereint seien, die dazu "berechtigt" seien, sagte ein Sprecher in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

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