Süddeutsche Zeitung

Migration:58 Migranten vor der Küste Mauretaniens ertrunken

Mindestens 58 Menschen sind bei einem Bootsunglück vor der Küste Mauretaniens ertrunken. Das teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) mit. Bei den Betroffenen soll es sich um Migranten aus Gambia handeln, darunter viele Kinder. Mindestens 83 sei es gelungen, an Land zu schwimmen. Sie erhalten zurzeit Unterstützung von den mauretanischen Behörden, der IOM und der UN-Flüchtlingshilfe. Auf dem Boot sollen sich nach verschiedenen Angaben bis zu 180 Menschen befunden haben.

Berichten zufolge soll das Boot nahe der Küste Nordwestafrikas gekentert sein, nachdem ihm der Treibstoff ausgegangen war. Die IOM arbeite mit örtlichen Behörden und dem UN-Flüchtlingshilfswerk zusammen, um die Überlebenden medizinisch zu versorgen, hieß es. Die Suche nach möglichen weiteren Überlebenden oder Opfern werde fortgesetzt.

Das kleine westafrikanische Land Gambia zählt weniger als zwei Millionen Einwohner. Vor allem junge Menschen haben sich von dort in den vergangenen Jahren nach Europa aufgemacht. Laut IOM reisten zwischen 2014 und 2018 mehr als 35 000 Gambier irregulär nach Europa ein.

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