Migration - Dresden:Demonstration gegen Blockade von Seenotrettern im Mittelmeer

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Dresden (dpa/sn) - Knapp 200 Menschen haben in Dresden gegen die Blockade und Kriminalisierung von Seenotrettern im Mittelmeer demonstriert. Zudem forderten sie am Samstag die Aufnahme von Flüchtlingen aus überfüllten Lagern der Ägäis und ein Ende der europäischen Abschottungspolitik. Am Sonntag bekräftigten die Organisatoren ihre Forderungen. Deutschland besitze mit Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft mehr als alle anderen die Möglichkeit, aktiv etwas für die Einhaltung der Menschenrechte an den EU-Außengrenzen zu tun, hieß es.

Die menschenunwürdige Unterbringung und die katastrophalen hygienische Bedingungen in den Lagern der ägäischen Inseln und in anderen europäischen Sammelunterkünften seien nicht hinnehmbar, teilten die Veranstalter der Demonstrationen mit. Deutschland stehe in der Verantwortung, sich dafür stark zu machen, den unhaltbaren Zuständen in Europa ein Ende zu setzen, die Lager komplett zu räumen und die Menschen auf Europa aufzuteilen. Sie erinnerten daran, dass neben den Bundesländern Thüringen und Berlin mehr als 150 deutsche Städte ihre Bereitschaft bekundet haben, Geflüchtete aufzunehmen.

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