Migrationspolitik:„Es wird nur noch über Themen geredet, die der radikalen Rechten nützen“

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Klar ist, findet auch Tarik Abou-Chadi: „Das europäische Asylsystem funktioniert nicht.“ Die deutsche Politik allerdings suche am falschen Ort nach Lösungen. (Foto: Anne Linke)

Nach dem Messerangriff von Solingen wirken deutsche Politiker beim Thema Migration wie Getriebene. Tarik Abou-Chadi ist Professor für europäische Politik in Oxford. Er wirft den Parteien vor, mit ihrer Rhetorik die AfD zu normalisieren.

Interview von Dunja Ramadan

Deutschland steckt mitten in einer neu entflammten Migrationsdebatte, angefacht durch den Messeranschlag von Solingen, bei dem drei Menschen von einem syrischen Geflüchteten getötet wurden, verstärkt durch die Wahlerfolge der AfD in Thüringen und Sachsen. Tarik Abou-Chadi ist Professor für europäische Politik an der University of Oxford, in Darmstadt geboren, in München aufgewachsen. Man erreicht den 39-Jährigen im Urlaub in Griechenland, auf der Plattform X schreibt Abou-Chadi, er gebe sein Bestes, die deutsche Politik eine Woche lang zu ignorieren. Der SZ gibt er trotzdem ein Interview.

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