Süddeutsche Zeitung

Migration:45 Tote vor Libyens Küste

Bei einem Schiffsunglück vor der Küste Libyens sind 45 Menschen gestorben. Das Unglück sei "der größte registrierte Schiffbruch vor der Küste Libyens in diesem Jahr", teilten das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch mit. Unter den Opfern sollen fünf Kinder sein. Die Organisationen fordern, den Vorfall sofort zu überprüfen sowie Such- und Rettungskapazitäten auszubauen. Etwa 37 Überlebende, vor allem aus Senegal, Mali, Tschad und Ghana, wurden von einheimischen Fischern gerettet und an Land festgenommen, teilte IOM mit. Den Zeugen zufolge war der Schiffsmotor vor der Küste der Stadt Zuwara explodiert. "Wir befürchten, dass viele Menschenleben verloren gehen, wenn die Rettungskapazität nicht erhöht wird", twitterte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), Charlie Yaxley.

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SZ vom 20.08.2020 / dpa
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