Süddeutsche Zeitung

Migranten:Schiffsflüchtlinge an Land

Italien hat am Montag insgesamt mehr als 130 Flüchtlinge an Land gelassen. Das deutsche Rettungsschiff Eleonore legte mit mehr als 100 Migranten an Bord in der sizilianischen Hafenstadt Pozzallo an, nachdem der Kapitän nach einem Unwetter den Notstand an Bord ausgerufen hatte (). Das Schiff der Organisation Mission Lifeline wurde von den Behörden beschlagnahmt, twitterte Kapitän Claus-Peter Reisch. Die Flüchtlinge hatten seit ihrer Rettung vor einer Woche auf dem Schiff ausgeharrt. Innenminister Matteo Salvini hatte die Einfahrt in Italiens Gewässer verboten. Die Bundesregierung und die EU erklärten, sich um eine schnelle Lösung für die Geretteten zu bemühen. Italiens Küstenwache brachte die übrigen 31 Flüchtlinge des italienischen Rettungsschiffs Mare Jonio an Land, drei hatten zuvor aus medizinischen Gründen das Boot verlassen dürfen. Die Besatzung der Mare Jonio hatte knapp 100 Flüchtlinge aufgenommen.

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SZ vom 03.09.2019 / epd
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