Ana Lilia Pérez hat kaum geschlafen, aber sie ist hellwach. Gerade erst ist sie für einen Vortrag über organisierte Kriminalität nach Deutschland gereist, am nächsten Tag fliegt sie schon zurück nach Mexiko. Die 43-jährige Autorin hat sich dort mit Drogenkartellen, korrupten Politikern und dem Militär angelegt, sie erhielt Morddrohungen und musste zeitweise in Deutschland untertauchen. Doch sie gibt nicht auf. Kürzlich hat der neue Präsident Andrés Manuel López Obrador ihre Arbeit zum Leitbild beim Kampf gegen Korruption erklärt.
Kriminalität in Mexiko:"Die Kartelle sind überall"
Die Journalistin Ana Lilia Pérez über das Milliardengeschäft mit geklautem Treibstoff in Mexiko, ihr gefährliches Leben - und warum sie Serien wie "El Chapo" auf Netflix als beleidigend empfindet.
Interview von Christoph Gurk und Sebastian Schoepp
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