Die Seite Drei:Jetzt erst recht

Nach der Messer-Attacke auf Henriette Reker geht nicht mal die Hälfte der Kölner zur OB-Wahl. Aber immerhin: Die, die gehen, setzen ein klares Zeichen.

Von Bernd Dörries, Köln

Vor ein paar Jahren wurde einmal das Ende des Sonnenschirms ausgerufen. Dass es nicht kam, hat in Köln am Samstag vielleicht ein Menschenleben gerettet. Damals dachten die sogenannten Vordenker der Parteien laut darüber nach, wie der Wahlkampf der Zukunft aussehen könnte. Sie sprachen über die großen Möglichkeiten des Netzes, über zeitgemäße Partizipation, es gab verschiedene Versionen der Zukunft. Einig war man sich eigentlich nur darüber, was der Vergangenheit angehöre: der gute alte Wahlkampfstand mit Sonnenschirm in einer Fußgängerzone.

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