Tag der Deutschen Einheit„Lassen wir uns nicht von Angst lähmen“

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„Was wollen wir für ein Land sein?“, fragt Bundeskanzler Friedrich Merz beim Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken.
„Was wollen wir für ein Land sein?“, fragt Bundeskanzler Friedrich Merz beim Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken. (Foto: Jean-Christophe Verhaegen/Pool AFP/dpa)

Friedrich Merz erklärt in seiner Rede am Nationalfeiertag, für Pessimismus habe Deutschland jetzt keine Zeit, und appelliert an die Bürger mitzumachen. Doch war das die groß angekündigte Ruck-Rede des Kanzlers?

Von Henrike Roßbach und Kathrin Wiesel-Lancé, Saarbrücken, Berlin

Der erste Ruck geht um 12.20 Uhr durch die Congresshalle in Saarbrücken. Und es nicht Friedrich Merz, der ihn veranlasst, sondern Emmanuel Macron. Fünf Minuten hat der französische Staatspräsident das Publikum und die Gastgeber warten lassen. Dann erscheint er endlich in der Tür, an der Seite von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, zwinkert, schüttelt Hände, setzt sich. In Frankreich wäre diese Verspätung nicht der Rede wert, im deutschen Festsaal führt sie zu nervösem Herumrutschen auf den Stühlen. Das Programm ist auf die Minute genau getaktet.

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