Energiekrise 2022:Habeck suchte Einigung mit Merz – auch zur Atomkraft

Lesezeit: 3 Min.

Keine gemeinsame Linie: Wirtschaftsminister Habeck (links) und CDU-Chef Merz. (Foto: Bernd von Jutrczenka/picture alliance/dpa)

Einen Monat nach Beginn des Ukraine-Kriegs lotet Vizekanzler Habeck bei CDU-Chef Merz die Gesprächsbereitschaft aus. Sein Ziel: ein „Energiekonsens“ – sogar über die AKW-Laufzeiten.

Von Michael Bauchmüller, Berlin

Den Mitarbeitern von Robert Habeck schwant schon, dass die Sache mit dem Kanzler nicht einfach wird. „Das größte Problem dürfte sein, Scholz von Konsens-Gesprächen zu überzeugen“, schreiben sie in einer Vorlage an ihren Minister. Wahrscheinlich müsse man Olaf Scholz „eine wichtige Rolle beim Energiekonsens zubilligen“. Mehr noch: Auch bei einer Diskussion um Laufzeitverlängerungen sei „Vorsicht angeraten“, warnen die Beamten. „Hier könnte sich die SPD sehr hart dagegen positionieren.“ Härter offenbar als der Grüne Habeck und das Wirtschaftsministerium selbst.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBundestagswahl
:Das Duell der Beleidigungen

Tünkram, Fremdschämen, Hasenfüßigkeit: Bei Olaf Scholz und Friedrich Merz wird das Politische schnell sehr persönlich. Das hat Gründe und Methode, vor allem bei einem der beiden.

Von Daniel Brössler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: