Irreguläre MigrationWie sich Merz und Dobrindt in die Asyl-Klemme bringen

Lesezeit: 6 Min.

Beamte der Bundespolizei überwachen bei Kiefersfelden den Verkehr aus Österreich. Die verstärkten Kontrollen bringen die Polizei auch personell an ihre Grenzen.
Beamte der Bundespolizei überwachen bei Kiefersfelden den Verkehr aus Österreich. Die verstärkten Kontrollen bringen die Polizei auch personell an ihre Grenzen. (Foto: MICHAELA STACHE/AFP)

Notlage ausrufen, oder nicht? Der Bundeskanzler und der Innenminister widersprechen sich bei den geplanten schärferen Grenzkontrollen. Europäische Nachbarn und Grenzschützer sind genervt. Strauchelt Merz beim nächsten Wahlversprechen?

Von Markus Balser, Georg Ismar und Nicolas Richter

Ein neuer Chef stehe immer für neue Energie, sagt António Costa, der Ratspräsident der EU, als er Friedrich Merz in Brüssel begrüßt. Merz, der neue Bundeskanzler, muss bei seinem Antrittsbesuch im Herzen Europas einen Teil seiner Energie allerdings erst einmal darauf verwenden, ein Missverständnis vom Vortag aufzuklären: Da hatte sich das Gerücht verbreitet, die Bundesregierung rufe eine nationale Notlage aus, um ihre Grenzen zu schützen. Dies wäre ein Alleingang gewesen – und ganz und gar nicht europäisch.

Zur SZ-Startseite

MeinungDeutsche Migrationspolitik
:Mehr Härte an der Grenze? Der Erfolg dürfte bescheiden ausfallen

SZ PlusKommentar von Karoline Meta Beisel
Portrait undefined Karoline Meta Beisel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: