Süddeutsche Zeitung

Merkel in Heidenau:Kanzlerin guckt nach den Rechten

Angela Merkel in Heidenau: Fotografische Eindrücke von einem heiklen Termin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lächelt bei ihrer Ankunft in Heidenau. Ihr spätes Eingreifen in die Flüchtlingsdebatte war heftig kritisiert worden: Am Wochenende war es in der sächsischen Stadt vor einer Flüchtlingsunterkunft zu rechten Krawallen gekommen.

Merkel trifft sich mit Sachsens Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich und Bürgermeister Jürgen Opitz (beide CDU) an der betroffenen Einrichtung.

Rechte Demonstranten empfangen die Kanzlerin. "Volksverräterin" steht auf einem Schild.

Aus einer Gruppe von Demonstranten kommen Buhrufe. Sie brüllen: "Wir sind das Pack." SPD-Chef Sigmar Gabriel hatte am Montag die rechtsradikalen Angreifer vom Wochenende so bezeichnet.

Merkels Reaktion: Sie winkt.

Die Polizei schirmt die Demonstranten ab.

Bei ihrem Besuch in der Flüchtlingsunterkunft verurteilt die Kanzlerin die rechtsextremen Anfeindungen gegen die Flüchtlinge. "Es gibt keine Toleranz gegenüber denen, die die Würde anderer Menschen infrage stellen", sagt sie nach einem Rundgang durch die Einrichtung.

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