Altkanzlerin Angela Merkel:„Nicht richtig, in so einer entscheidenden Situation einfach zu schweigen“

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In einem Format der Zeit äußert sich Altkanzlerin Angela Merkel zur aktuellen politischen Lage in Deutschland – das hatte sie zuvor jahrelang vermieden. (Foto: Marcus Brandt/DPA)

Angela Merkel vertieft ihre Kritik am Migrationsvorstoß von Friedrich Merz und ruft die demokratischen Parteien zur Mäßigung auf. Für die Antwort auf die Frage „Robert Habeck oder Friedrich Merz?“ braucht die Altkanzlerin Zeit.

Von Jana Stegemann, Hamburg

Es sind nur noch wenige Minuten übrig, da wird Angela Merkel aus dem Publikum eine Frage gestellt. „Liebe Frau Merkel, wie geht es Ihnen heute wirklich?“ Das Publikum lacht auf. Die Altkanzlerin überlegt kurz, dann sagt sie ernst: „Na ja, mir geht es jetzt nicht so gut, was die politische Situation anbelangt. Ich finde, es ist sehr polarisiert.“ Sie mache sich um „die Kompromissfähigkeit und die Gemeinsamkeit der demokratischen Parteien gewisse Sorgen. Dass man zu den richtigen Schlussfolgerungen kommt.“ Sie ergänzt: „Aber ich bleibe optimistisch.“

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