Mega-Denkmäler:Afrikanische Renaissance

Mit Unterstützung aus Nordkorea errichten afrikanische Machthaber gigantische Monumente für Millionenbeträge.

Le Monument de la Renaissance africaine

Dakar, Senegal

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(Foto: Sbreitinger/CC BY-SA 3.0)

Im Inneren des 49 Meter hohen Monuments befindet sich eine Ausstellung, mit einem Aufzug kann außerdem die Aussichtsplattform im Kopf des Mannes besucht werden. Das größte Denkmal Afrikas zur Erinnerung an die Unabhängigkeit von Frankreich wurde von der nordkoreanischen Firma Mansudae Overseas Projects errichtet.

Three Dikgosi Monument

Gaborone, Botswana

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(Foto: US Army Africa / CC BY 2.0)

Die nordkoreanische Handschrift erkennt man an vielen Bronzestatuen in Afrika, die nationalen Herrschern nachempfunden sind.

Mansudae-Monument

Pjöngjang, Nordkorea

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(Foto: Bjørn Christian Tørrissen / CC BY-SA 3.0)

Die Ähnlichkeit zu den Statuen der verstorbenen nordkoreanischen Führer Kim Il-sung und Kim Jong-il in Pjöngjang ist kaum zu übersehen.

Independence Memorial Museum

Windhoek, Namibia

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(Foto: t_y_l - P8303201 / CC BY-SA 2.0)

Die Denkmäler sollen die noch junge Geschichte der Nation preisen, die in Afrika meist mit der Befreiung vom Kolonialismus und der Errichtung einer Republik verbunden ist. Dass die Arbeitsaufträge - wie auch hier in Namibia - an Nordkorea gehen, anstatt das inländische Bauwesen zu fördern, sorgt dabei für Widersprüche.

Mémorial aux Héros Nationaux

Ouagadougou, Burkina Faso

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(Foto: Verne Equinox/CC BY-SA 3.0)

Die vier Stützen dieses Denkmals in Burkina Faso sollen für Unabhängigkeit, Republik, Revolution und Demokratie stehen, die Errungenschaften des Landes.

Notre-Dame de la Paix

Yamoussoukro, Elfenbeinküste

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(Foto: Romayan / CC BY-SA 3.0)

Jedoch ist die Demokratie in vielen afrikanischen Staaten nur schwach ausgeprägt. Die Denkmale zeugen vielmehr vom Größenwahn mancher Machthaber - wie zum Beispiel in der Elfenbeinküste, wo der langjährige Präsident Félix Houphouët-Boigny sein Geburtsdorf Yamoussoukro zur Hauptstadt umformte, inklusive des Baus eines Petersdom-Replikats mit klimatisierten Sitzen für umgerechnet 300 Millionen Euro.

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