Mecklenburg-Vorpommern:Schwesig: "Ich bin wieder gesund"

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Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, gibt in der Staatskanzlei eine persönliche Erklärung ab. (Foto: dpa)

Die Brustkrebs-Diagnose im Herbst 2019 war ein Schock. Doch jetzt ist der "bisher schwerste Kampf in meinem Leben" für die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern ausgestanden.

Von Peter Burghardt, Hamburg

Acht Monate ist es her, dass Manuela Schwesig ihre Brustkrebserkrankung öffentlich gemacht hatte. Nun, an diesem Dienstagvormittag, nahm die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern in der Schweriner Staatskanzlei ihren Mundschutz ab und sagte: "Ich bin wieder gesund." Auch wenn es natürlich "wie für viele andere auch für mich keine Garantie gibt und ein Restrisiko bleibt".

Im September 2019 war die Diagnose für alle ein Schock gewesen. Für Manuela Schwesig, ihre Familie und Freunde ganz besonders, auch für ihr Land und ihre Partei. Ihr Vorgänger Erwin Sellering war 2017 wegen einer Krebserkrankung zurückgetreten, damals gab sie ihren Posten als Bundesfamilienministerin auf und wurde seine Nachfolgerin.

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Schwesig, 45, blieb trotz der Krankheit Regierungschefin im Nordosten, gab aber ihr Amt als Mitglied der kommissarischen SPD-Führung auf. Jetzt sagte sie: "Ich bin froh und dankbar, dass ich meine Krebstherapie gut überstanden habe."

Schwesig bedankte sich für den Zuspruch

Es sei "der schwerste Kampf in meinem Leben gewesen, die letzten Monate sind nicht spurlos an mir vorübergegangen". Noch dazu fielen die vergangenen Wochen in die Zeit der Corona-Krise, Manuela Schwesig zählte zur Risikogruppe.

Das dünn besiedelte Mecklenburg-Vorpommern allerdings verzeichnet die pro Einwohner wenigsten Fälle von Coronavirus-Infektionen und öffnet sich wieder, seit dem Wochenende für die Gastronomie, ab kommendem Montag für einheimische Urlauber und ab 25. Mai auch für auswärtige Gäste.

Erstmals nach vielen Videokonferenzen traf sich das Kabinett am Dienstag zu einer regulären Sitzung. Manuela Schwesig sagte, die Krankheit und die Therapie hätten Kraft gekostet und Spuren hinterlassen, sie werde deshalb eine Anschlussbehandlung machen.

Sie bedankte sich für den Zuspruch und "bei allen politischen Kräften für Anstand und Fairness", ein besonderer Dank ging an die Ärzte und an die Kollegin Malu Dreyer aus Rheinland-Pfalz. Allen Erkrankten wünschte sie "alles Gute". Sie werde, "so wie es viele für mich getan haben, für Sie heute Abend eine Kerze anzünden".

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