30 Jahre Mauerfall:Erinnerung an der Bernauer Straße

Die Häuserfront im Osten, der Bürgersteig im Westen: An einem Ort, der symbolisch für die deutsche Teilung steht, gedenken Politiker und Bürger des Falls der Mauer.

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Deutschland feiert den Fall der Mauer vor 30 Jahren und erinnert an die friedliche Revolution. In der Hauptstadt nehmen am Festakt in der Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße zahlreiche deutsche und internationale Spitzenpolitiker teil. Darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Präsidentinnen und Präsidenten von Ungarn, Tschechien, Polen und der Slowakei.

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Zunächst empfing der Bundespräsident die Staatspräsidenten im Berliner Schloss Bellevue, später fuhren sie zusammen zu der Veranstaltung an der Bernauer Straße.

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Auch Kanzlerin Merkel kam zur Gedenkfeier. Die Wiedervereinigung wird ihrer Ansicht nach noch deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ursprünglich erhofft. "Bei manchem, von dem man gedacht hat, dass es sich zwischen Ost und West angleichen würde, sieht man heute, dass es doch eher ein halbes Jahrhundert oder länger dauert", sagte die Kanzlerin im großen Interview mit der Süddeutschen Zeitung (SZ-Plus).

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Die Bernauer Straße in Berlin gilt als Symbol der deutschen Teilung. Als die Mauer 1961 errichtet wurde, lag die Häuserfront der Straße im Osten, der Bürgersteig im Westen. Rund 160 Kilometer Mauer umschlossen den Westen der Hauptstadt, die innerdeutsche Grenze hatte eine Länge von fast 1400 Kilometern. Noch heute stehen original erhaltene Mauerteile als Mahnmal.

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Bei der Gedenkveranstaltung auf dem früheren Todesstreifen sollten auch Schüler aus verschiedenen Nationen sprechen.

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Rosen wurden für die Opfer in die Hinterlandmauer gesteckt, und Kerzen entzündet. Damit soll laut Mauer-Stiftung der Mut all jener DDR-Oppositionellen gewürdigt werden, die die friedliche Revolution möglich gemacht habe.

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Merkel rief bei ihrer Rede in der Kapelle der Versöhnung dazu auf, die errungene Freiheit zu verteidigen und Hass, Rassismus und Antisemitismus entschlossen entgegenzutreten. "Keine Mauer, die Menschen ausgrenzt und Freiheit begrenzt, ist so hoch oder so breit, dass sie nicht doch durchbrochen werden kann", sagte Merkel.

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Nach der Feier der Politiker schauen Passamtem durch die Mauerspalten auf den ehemaligen Todesstreifen.

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Andere Besucher entzünden Kerzen. Am Abend wird der Bundespräsident am Brandenburger Tor bei einer großen Bühnenshow sprechen, ebenso die frühere DDR-Oppositionelle Marianne Birthler.

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