Missbrauch in der katholischen Kirche:„Viele Betroffene haben höchstens Almosen erhalten“

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Eines zumindest sieht der Ex-Canisius-Schüler Matthias Katsch positiv: Es werde bei Missbrauch endlich genauer hingeschaut. (Foto: Robert Haas)

Vor 15 Jahren wurden die Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg publik, einer Schule in Trägerschaft der Jesuiten. Einer der ehemaligen Schüler, die sich damals an den Schulleiter wandten, ist Matthias Katsch. Er konnte nicht ahnen, welche Lawine er lostreten würde.

Interview von Annette Zoch

Vor 15 Jahren, im Januar 2010, wandte sich Matthias Katsch, Ex-Schüler des Berliner Canisius-Kollegs, gemeinsam mit zwei Mitschülern an den damaligen Schulleiter Pater Klaus Mertes und erzählte ihm, was zwei Jesuiten-Priester ihm während seiner Zeit an dem Gymnasium angetan hatten. Damit brachte er den Missbrauchsskandal ins Rollen, der die katholische Kirche bis heute umtreibt. Heute ist Katsch Sprecher der Betroffenen-Initiative „Eckiger Tisch“ und Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.

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