Masken-Streit:Union fordert Entschuldigung

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat dem Koalitionspartner SPD im Streit über die Verteilung von angeblich weniger geprüften Corona-Schutzmasken Lüge vorgeworfen und gefordert, die Anschuldigungen öffentlich zurück zu nehmen. Man solle zeigen, "dass man auch eine zu Ende gehende Wahlperiode und eine zu Ende gehende Koalition mit Anstand beenden kann und nicht mit Foulspiel und Lüge", sagte der Chef der CSU-Abgeordneten im Bundestag vor einer Fraktionssitzung. Er sei empört, wie mit Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) umgegangen werde. Dobrindt nannte das Vorgehen der SPD eine "sehr unheilsame Idee", die dazu geführt habe, "mit einer Lüge zu arbeiten". "Herr Spahn sollte nicht nach einer Entschuldigung rufen, sondern an der Aufklärung mitwirken, was wir jetzt auch in den Ausschüssen tun werden", sagte dagegen SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Er wisse nicht, wofür sich die SPD entschuldigen solle.

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