Vor drei Jahren ist Masiha Fayez ein zweites Mal aus ihrem Land geflohen. Die Afghanin lebt nun in Rüsselsheim, Tausende Kilometer entfernt von ihrer Heimatstadt Kabul. Ihre Mission aber setzt die Frauenrechtlerin hier fort. Vergangenes Jahr gründete sie den Verein „Hami – Frauen Empowerment“ mit, der Frauen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, aber auch in Afghanistan und in Krisengebieten hilft. Hami, das bedeutet Unterstützung und Schutz. Gut für Frauen hier, weitaus wichtiger noch in Afghanistan, wohin Fayez Verbindung hält. Zu den Frauen, die unter dem Regime der Taliban ein Recht nach dem anderen verlieren, die nicht mehr arbeiten dürfen, denen der Besuch weiterführender Schulen und Universitäten verboten ist. Nicht einmal mehr ihre Stimme soll in der Öffentlichkeit zu hören sein. „Das sind Dinge, die uns wahnsinnig machen“, sagt Fayez am Telefon: „Es wird jeden Tag härter für die Frauen.“ Ihr Verein versucht, zumindest online Stress-Management zu bieten.
Afghanistan:Eine Anwältin aus Kabul muss erleben, wie die Taliban die Rechte der Frauen abbauen – doch sie kämpft weiter
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Seit ihrer Flucht arbeitet Masiha Fayez von Deutschland aus mit dem Verein „Hami“ weiter. Der nun einen wichtigen Preis für Menschenrechte erhält.
Von Johanna Pfund
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