Der Wunsch von Manuela Schwesig war eindeutig gewesen. Am 28. Februar 2022, vier Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine, hatte sich die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und SPD-Politikerin bei dem Verein für "Deutsch-Russische-Partnerschaft" (DRP) gemeldet. Der Verein möge doch seine Arbeit ruhen lassen, bat die Regierungschefin. Ein sehr nachvollziehbares Anliegen. Der in der Landeshauptstadt Schwerin ansässige Verein wird von der Landtagsopposition verdächtigt, Teil eines Netzwerkes gewesen zu sein, über das Russland die deutsche Politik beeinflussen wollte.
Mecklenburg-Vorpommern:Geld von Gazprom, die SPD und Moskau-freundliche Visionen
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Noch mehr Ärger für Ministerpräsidentin Schwesig und ihre Partei: Ein SPD-Mann stolpert kurz nach seiner Wahl zum Chef eines deutsch-russischen Partnerklubs über frühere Äußerungen.
Von Klaus Ott, München

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