Europäische Union:Manfred Weber hat sich verschätzt

Europäische Union: Manfred Weber ist seit 2014 Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), mittlerweile auch noch Vorsitzender der EVP.

Manfred Weber ist seit 2014 Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei (EVP), mittlerweile auch noch Vorsitzender der EVP.

(Foto: Catherina Hess)

Der EVP-Vorsitzende musste 2019 die Kommissionspräsidentschaft Ursula von der Leyen überlassen. Jetzt kritisieren ihn deutsche Fraktionskollegen, weil seine neuen Strategien ihrem Image schaden könnten.

Von Josef Kelnberger

Manfred Weber nimmt für sich in Anspruch, Politik von den Inhalten her zu betreiben und in langen Linien zu denken. Deshalb gilt er in der CSU als Antipode des wendigen Markus Söder. Nun jedoch scheint ihm zum Verhängnis zu werden, dass ihm Söders Gespür für Stimmungen fehlt. Weber musste sich zuletzt von Söder, aber auch von CDU-Chef Friedrich Merz öffentlich zurechtweisen lassen, und sogar Fraktionskollegen in Brüssel attackieren ihn. Die Vorwürfe: Weber unterstütze Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht ausreichend, grenze sich nicht von den Rechten ab und genehmige sich ein unangemessenes Gehalt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusEuropäische Union
:"Wir sind noch schlimmer als die anderen"

Hinterzimmerdeal, Machtpoker, Geldverschwendung: Das Europaparlament sucht einen Generalsekretär - und blamiert sich dabei seit Wochen. Eine Posse aus Brüssel.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: