Manfred Weber:"Natürlich hätte ich den Job gerne gemacht"

Manfred Weber: Auf das EU-Parlament kommen Bewährungsproben zu - ob er sein Präsident werden will, dazu mag sich Manfred Weber noch nicht äußern.

Auf das EU-Parlament kommen Bewährungsproben zu - ob er sein Präsident werden will, dazu mag sich Manfred Weber noch nicht äußern.

(Foto: Christof Stache/AFP)

Fast ein Jahr schaut Manfred Weber EU-Kommissions­präsidentin Ursula von der Leyen nun zu, wie sie das Amt ausübt, das er selbst wollte. Warum tut er sich das an - und was hat der EVP-Fraktionschef in der Zukunft vor?

Von Karoline Meta Beisel und Matthias Kolb, Brüssel

Die Antwort kommt sofort. "Natürlich hätte ich den Job gerne gemacht", sagt Manfred Weber auf die Frage, ob er gerade gerne an der Stelle von Ursula von der Leyen wäre, die für ihren Umgang mit der Corona-Krise heftig kritisiert wird. Der CSU-Politiker war nahe dran: Vor einem Jahr war er Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP), die bei der Europawahl die meisten Stimmen erhielt. Aber nicht er, sondern von der Leyen steht nun an der Spitze der EU-Kommission. Weber dagegen sitzt als Fraktionschef der Christdemokraten im EU-Parlament. Also genau da, wo er vorher saß.

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