Mali:Ausgebildet vom Westen

Around 200 to 300 people mobilized this Friday afternoon in the Place de l Independance in Bamako, during a demonstrati

Einwohner Bamakos jubeln über die neue Regierung: Die Nachbarstaaten hingegen sehen die Entwicklungen in Mali mit großer Sorge.

(Foto: Nicolas Remene/Le Pictorium/imago)

Einige Putschisten in Mali haben offenbar Programme der Bundeswehr, Frankreichs und der USA absolviert. Nun wachsen die Zweifel am Militäreinsatz europäischer Soldaten in dem westafrikanischen Land.

Von Daniel Brössler, Bernd Dörries, Nadia Pantel und Mike Szymanski, Berlin, Paris

Auch nach dem neuen Putsch durch das Militär in Mali wollen Deutschland and Frankreich zunächst an ihren Militärmissionen in dem westafrikanischen Land festhalten. "Wir glauben, dass unsere Präsenz vor Ort weiter wichtig ist", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag nach dem digital abgehaltenen deutsch-französischen Ministerrat. Allerdings dürften keine "roten Linien" überschritten werden, warnte Merkel. So müssten Wahlen stattfinden. Außerdem dürfe es keinen Kontakt des Präsidenten zu "islamistischen Kräften" geben. Die UN-Mission Minusma und die EU-Ausbildungsmission EUTM seien "aktuell dringend notwendig", betonte auch der französische Präsident Emmanuel Macron. "Unsere Priorität in Mali ist der Kampf gegen den Terrorismus", sagte er. Dafür seien aber auch stabile Institutionen nötig.

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